Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit by Meyer Elke

Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit by Meyer Elke

Autor:Meyer, Elke [Elke, Meyer]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-27T17:00:00+00:00


Ihr liebevoller Blick könnte sein totes Herz wieder zum Schlagen bringen. Er liebte sie so sehr, dass er es nicht ertrug, sie in den Armen eines anderen zu sehen. Seit er Gealach verlassen hatte, freute er sich darauf, sie in die Arme zu schließen.

Das Translozieren über weite Strecken hatte ihm alles abverlangt, einzig die Liebe zu ihr hatte ihm Kraft verliehen. Sie dann in den Armen eines anderen zu sehen, hatte ihn vor Eifersucht durchdrehen lassen. Niemand durfte seine Gefährtin auf diese Weise berühren. Sie gehörte ihm. Nur ihr zuliebe war er dem Nebenbuhler nicht an die Gurgel gegangen, obwohl der es verdient hatte. Ihre Erklärung klang plausibel, aber seine andere Seite wollte ihr keinen Glauben schenken. Bist du blind? Sie spielt dir etwas vor! Warum sollte sie bei dem Kuss an dich denken? Sie hat den anderen einmal geliebt. Er ist ein Sterblicher wie sie und du ein Vampir. Sterbliche lieben keine Vampire, sie hassen sie. Diese Stimme in seinem Inneren war eindringlich und überzeugend. Von Kevin und ihrer Mutter wusste er, wie sehr sie damals in Charles verliebt war. Der Stachel der Eifersucht bohrte sich tiefer und tiefer in sein totes Herz. Allein die Vorstellung, Amber könnte mehr für den anderen empfinden, war, als schnitte sich das Flammenschwert durch seine Eingeweide. Als Mensch hingegen wollte er an Ambers Unschuld glauben, aber er spürte, wie diese Stimme schwächer wurde.

Als sie sich an ihn schmiegte und ihre Hand seine Wange berührte, war es, als könnte sie seine Menschlichkeit und Gefühle festhalten, die der Warrior in ihm immer öfter verdrängen wollte. Gefühle? Du brauchst sie nicht, sondern Stärke. Sex kannst du von jeder Sterblichen bekommen!

Mit einer anderen Frau schlafen? Das reizte ihn nicht. Es gab viele vor Amber, mit denen er auch geschlafen hatte. Aber seitdem er sie kannte, existierte keine andere für ihn.

Das Prickeln auf seiner Haut unter ihrer Hand breitete sich rasant über seinen Körper aus. Allein sie besaß die Macht, wildes Begehren in ihm zu wecken. Alles, was er wollte, war sie, ihren nackten Körper an seinem spüren und sie lieben, bis sie in der Ekstase seinen Namen rief. Hitze sammelte sich in seinen Lenden und richtete sein Glied auf. Mit einem unterdrückten Aufschrei riss er sie in die Arme und presste seine Lippen auf ihren Mund. Sein Kuss war fordernd, fast grob, und versprach nicht nur Leidenschaft, sondern sollte ihr auch klarmachen, dass sie ihm gehörte und kein anderer das Recht besaß, sie zu berühren.

Sie schlang die Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss voller Hingabe. Er hörte ihren Herzschlag, der sich mit zunehmender Länge der Liebkosung beschleunigte und roch den Duft ihres Blutes, der sie wie süßes Odeur umhüllte und seine Lust ins Unermessliche steigerte. Sie stöhnte in seinen Mund, während ihre Hände seinen Rücken hinabwanderten und seinen Hintern umfassten, um ihn näher an ihren Unterleib zu pressen. Als plötzlich Dudelsackmusik aus der Scheune erklang, wurde ihm schlagartig bewusst, weshalb er hierhergekommen war. Hermit! Wie konnte er zulassen, dass die Emotionen ihn derart beherrschten und er den Alten vergaß! Sanft löste er sich aus der Umarmung und umfasste ihre Schultern.



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